Abschluss der Sanierungsarbeiten an der ehemaligen Müllverladestation
Die umfangreichen Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten der denkmalgeschützten ehemaligen Müllverladestation des Architekten Paul Baumgarten sind nach knapp 2 Jahren Bauzeit abgeschlossen worden. Das Gebäude wurde nach damals modernsten baukonstruktiven Methoden mit einer Stahlskelettstruktur in die Spree gebaut und 1936, nach nur einem Jahr Bauzeit, eröffnet. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Müllverladestation ohne größere Unterbrechungen in seiner ursprünglichen Nutzung belassen. Mit der Einführung von motorisierten Müllfahrzeugen war die Notwendigkeit einer Abfallverladung nicht mehr relevant und der Betrieb wurde eingestellt.
Nach verschiedenen Zwischennutzungen verfiel das Gebäude durch Wetter und Feuchtigkeit zunehmend und zeigte vor allem an den Fensterrahmen und den Ziegelwänden schwere Schäden. Josef Paul Kleihues verhinderte 1986 den drohenden Abriss der Müllverladestation, restaurierte sie und baute das Gebäude zur Zentrale seines Büros um. Die Haupthalle wurde zur Bürofläche, die Toröffnungen wurden mit einer Glasfront, von einer dünnen Stahlkonstruktion umrahmt, geschlossen. Seit 1988 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Wetter und Feuchtigkeit machten es nach über 30 Jahren Nutzung als Büro erneut notwendig, das Gebäude umfangreichen Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten zu unterziehen. Maßnahmen wurden insbesondere im Bereich der Umfahrung, der Wasserhalle, sowie der Terrasse im Untergeschoss vorgenommen. Um eine weitere Durchfeuchtung der tragenden Konstruktion zu verhindern, wurde die Erneuerung der Abdichtung sowie des Belages in Teilen der Umfahrung notwendig. Diesen Maßnahmen folgte eine Überarbeitung der sichtbaren Stahlkonstruktion und der Unterseiten der Betondecken.