Gut Wolletz – Raum der Stille erhält Stele
Das jüngst im Ort Wolletz realisierte Projekt ‘Raum der Stille’ erhält im Rahmen des anstehenden Generationenwechsels eine Stele, die den interkonfessionellen Andachtsraum für alle Besucher des Ortes erläutert:
Die raumbildende, betretbare Skulptur inszeniert den Blick in die Landschaft und über den See. Ähnlich der Erfahrung in einer zenbuddistischen Teehütte oder in einem Kreuzgang eines christlichen Klosters werden die Phänomene der Natur über den abstrakten, abgrenzenden Rahmen eines umschlossenen Raumes erfahrbar. Die Lichtrefelexionen der Sonne auf der gemauerten horizontal gegliederten Wand, der sich wandelnde Wolkenhimmel, die Geräusche der Blätter im Wind führen hin zu einem Ort des Rückzugs und der Stille. (Text: Heike Hanada)
Am Montag, den 12.09. wird es anlässlich der Übergabe an die nächste Generation einen Rundgang auf dem Gutshof Wolletz geben. 1997 haben Lisa und Hugo Fiege die Geschicke von Gut Wolletz in der Uckermark übernommen. Das Paar hat neben der Gutshofsanierung über die Jahre eine Vielzahl an Projekten vorangetrieben und die Dorfentwicklung wesentlich mitgeprägt. Ab Oktober 2022 werden Jan Fiege und seine Frau Anna das Gut weiterführen und auch die Entwicklung des Ortes weiter vorantreiben.
Das Gut Wolletz, unweit von Angermünde am Nordufer des gleichnamigen Sees gelegen, fand erstmals 1375 Erwähnung. Im Dorf befand sich schon zu dieser Zeit das Rittergut, das mehrfach den Eigentümer und gegen Mitte des 19. Jahrhunderts in den Status eines Gutsbesitzes wechselte. Das Gutshaus selbst ist ein autonomer Neubau von Josef Paul Kleihues aus dem Jahr 2000, ein Solitär, dessen Lage in der Achse des Gutshofes der des ehemaligen Hauses entspricht.
Mehr Informationen über das Gut Wolletz erhalten Sie hier.