August-Vetter Schule Bocholt, 2001 – 2003

 

Für die  August-Vetter-Schule in Bocholt, die zum Teil als Bischöfliche Berufsschule für Sozialpädagogik genutzt wird, war der Bestand um sieben Klassenräume und eine Aula zu erweitern.

Das Grundstück sowie der vorhandene Baukörper erforderten eine kompakte Bauform.

An der Schnittstelle zwischen Alt und Neu schaffen eine Schildwand und eine Art überhöhter „Lichtschacht“ über dem Luftraum des Foyers, das in der Mittelachse angesiedelt wird, einen formal klaren Übergang.

Der Sockel ist aus eingefärbtem Sichtbeton gefertigt, für die Fassade wurden mehrfarbige Klinker in Schwarz- und Blautönen mit bunten Einsprenkelungen verwendet.

Der verwendete dunkeltonige Kohlebrandklinker formuliert einen spannenden Kontrast zwischen dem hellen Bestandsgebäude und dem Erweiterungsbau. Ein Effekt, der in den Innenraum weitergeführt wird: Während die schwarz-blau farbdominierte Außenfassade das Gebäude als schützenden Mantel umgibt, strahlt das Innere durch den weißen Wandputz, die großzügigen Verglasung und die verwendeten Oberlichter eine einladende, helle Atmosphäre aus.

Adresse: Dinxperloer Straße 56, 48399 Bocholt

Architekt: Prof. Josef P. Kleihues mit Norbert Hensel

Bauherr: Bistum Münster

BGF: 2.719,46 m²
Nutzung: Erweiterung einer Berufsschule für Sozialpädagogik

Realisierung: 2001 bis 2003 (Lph. 2-9)

Baukosten: 3,78 Mio. €