1. Preis beim Wettbewerb Behrens-Ufer in Berlin

An einem der derzeit spannendesten Entwicklungsgebiete Berlins konnte sich unser Entwurf für einen der drei Hochpunkte am Behrens-Ufer durchsetzen! Unser Gebäude A 3.1 markiert den Eingang in das zukunftsfähiges Gewerbequartier mit internationalem Vorbildcharakter und überzeugt mit seiner feinsinnigen architektonischen Ausformulierung.

Trotz der Verkörperung von Solidität sind diese Fassaden plastisch fein gegliedert und von Ornamenten durchzogen, die auf der Mauerwerkslogik, bzw. dem zugrundeliegenden Modul basieren. Als charaktergebendes Element wird ein Pfeilermotiv gewählt, dass sich auf die Berliner Indsustriebautradition bezieht, konkret auf das Attikadetail des Abspannwerks Scharnhorst von Hans Heinrich Müller. Abgesehen von den hervorrragenden Materialeigenschaften wird über die Verwendung des Ziegelmauerwerks ein unmittelbarer Bezug zu den beeindruckenden Industriebauten entlang des Spreeufers hergestellt und so zur Identitätsbildung bzw. zur Unverwechselbarkeit des Ortes beigetragen. Die Wirkung des Behrenbaus, dessen Fassaden überwiegend verputzt sind, hebt sich weiterhin aus dem Gesamtbild hervor.

Flexibilität und Nachhaltigkeit zeichnen der Entwurf aus, der mit einer streng modularen Hybridbauweise aus Holzrippen aus Brettschichtholz mit einer dünnen Betonplatte als Deckenspiegel realisiert werden soll. Das Gebäude soll hinsichtlich der Wärme- und Kälteversorgung CO2-neutral betrieben werden.

Auszug aus dem Juryprotokoll: “Die Arbeit bezieht sich in der Fassadengestaltung und Materialität auf historische Referenzen berlinischer Industriearchitektur. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Proportion, Rhythmus, Tektonik und Körperlichkeit. Diese Merkmale in Kombination mit der architektonischen Sprache des Ziegelsteines verleiht dem gesamten Komplex einen eigenen starken Charakter. Innerhalb der strengen Grundstruktur gelingt den Verfasser*innen eine Vielfalt und Abwechselung in der Volumetrie und Gestaltung. Die beiden Bausteine Hochhaus und Block bekommen den Nutzungen entsprechend ihren eigenen Fassadenrhythmus, und wirken gleichzeitig als kraftvolle Einheit. (…) Die Arbeit überzeugt insgesamt wegen ihrer klaren städtebaulichen Figur, dem robusten Raumund Konstruktionskonzept und durch feinsinnige architektonische Ausformulierung.”