Spatenstich am 10.12.24 für die Erweiterung des Museums für Gegenwartskunst in Siegen

Mit einer großen Pressekonferenz unter Anwesenheit von Vertreter*innen der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW), des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Stadt Siegen fand heute in Siegen der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau des Museums für Gegenwartskunst Siegen statt. Das Ereignis (auf dem Baufeld und noch vorhandenen Parkplatz hinter dem Museum) ist ein wichtiger Meilenstein bei der Realisierung des Neubaus. Es markiert gleichzeitig den Baubeginn für den geplanten Erweiterungsbau nach Entwürfen der Architekten Kleihues + Kleihues.

Das Museum ist derzeit in den Bestandsbaukörpern, bestehend aus dem ehemaligen Fernmeldeamt (steht unter Denkmalschutz) und dem Erweiterungsbau von 2000, beheimatet. Die von Kleihues + Kleihues geplante Erweiterung fügt sich in den bestehenden Innenhof ein und besetzt diesen vollständig. Ein zum Pyramidenstumpf abgeschnittenes Zeltdach nimmt die Dachform vom Bestand auf und bildet die quadratisch organisierten drei Hauptfunktionen Depot, Veranstaltungssaal und Ausstellung ab. Die Trauf- und Firsthöhen werden dabei, aus dem Fernmeldeamt abgeleitet, aufgenommen. Der Charakter des neuen Gebäudes wird durch Materialien in Analogie zum ehemaligen Fernmeldeamt bestimmt. Das alte Fernmeldeamt aus dem 19. Jahrhundert ist geprägt durch seine roten Main-Sandstein Einfassungen an den Türen und Fenstern, den Sockeln und Gesimsen, der Traufe, sowie den Bossen an den Gebäudeecken. Dieses Material wird auf die Fassade des neuen Baukörpers übertragen.

Das Museum für Gegenwartskunst Siegen (MGKSiegen) ist ein international ausgerichtetes Kunstmuseum und wurde 2001 eröffnet. Mit seinen beiden Sammlungen, der Sammlung Lambrecht-Schadeberg mit den Rubenspreisträger*innen der Stadt Siegen und der Sammlung Gegenwartskunst, seinem Ausstellungsprogramm sowie den vielfältigen Bildungsangeboten bietet das Museum seinen Besucher*innen stets neue Blicke auf die Gegenwartskunst und ihre jüngere Geschichte.

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