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Rathaus, Greven
Der Rathaus-Neubau liegt Entlang der Erschließungsachse in Ost-West-Richtung. Angrenzend an den quadratischen Innenhof tritt das dreigeschossige Bürgerforum als offener und kommunikativer Anlaufpunkt für die Bürger*innen Grevens in Erscheinung. Das Bürgerforum ist Teil der Platz- und Raumfolge zwischen Kirche und Emspark, welche durch die städtebauliche Neuplanung und die Neuplanung der Freianlagen entsteht.
Offenheit und Transparenz, wechselnde Bezüge von Innen- und Außenraum sowie lebendige und vielseitig nutzbare Zonen bestimmen im Wesentlichen die Raumqualität und die Identifizierung der Bürger*innen mit dem neuen Rathaus. Die kontextuelle Setzung verortet das neue Gebäude in Bezug auf Maßstab und Volumen in die Körnung der vorgefundenen Umgebung, gleichzeitig lassen die zeitgemäßen Konstruktionen, Materialien und Oberflächen das Haus unverwechselbar und modern erscheinen.
Der eingewobene, kommunikative Bereich des Bürgerforums erschließt auf einfache Art das Haus und ist als Dreh- und Angelpunkt die räumliche Mitte der Kommunikation mit horizontaler und vertikaler Vernetzung. Durch die natürliche Belichtung von oben wird die Beziehung zwischen Innen- und Außenraum auf vielfältige Art intensiviert. So wird das neue Bürgerforum das Herz des Rathauses. Die Erschließungswege erweitern sich zu offenen Aufenthaltsbereichen mit Ausblick auf die Stadt und die neu geschaffenen Platzsituationen.
Die Fassade des neuen Rathauses zeigt sich offen und der Funktion angemessen, sie zeichnet sich durch Ihre Schlichtheit und Eleganz aus. Ein massiver Sockel, verblendet mit einem hellen sandsteinfarbenen Ziegelmauerwerk im Langformat, bildet die Basis des Hauses. In den Sockel sind großzügige Fensteröffnungen eingeschnitten. Darüber steht eine filigran gegliederte Fassade aus Naturstein.
Der Materialeinsatz berücksichtigt langlebige und ökologisch unbedenkliche Baustoffe. Eine hohe ökologische Qualität des Gebäudes wird dadurch sichergestellt. Der Einsatz von Bauteilen und Materialien, die in ihrer Wirkung auf die globale und lokale Umwelt geringe Treibhauspotentiale und minimalen Ressourcenverbrauch aufweisen, ist ein Kriterium für die Materialwahl. Begrünte Dächer mit Retentionsboxen bewirtschaften das anfallende Niederschlagswasser auf dem eigenen Grundstück und verbessern durch das Verdunsten das Stadtklima.
Ort: Greven
Nutzung: Büro
Architekten:
Bauherr: Stadt Greven
Wettbewerb: 2025, 4. Preis
BGF: 12.145 m²
NUF: 7.528 m²