Europaviertel Freiburg – 2010

Für den Eckbereich am Schnittpunkt von Bismarckalle und Friedrichstraße sollte ein städtebauliches Konzept entwickelt werden, das der übergeordneten Bedeutung des Ortes gerecht wird und durch seine räumliche und architektonische Qualität zu einer Aufwertung des gesamten Standortes beiträgt. Um ein prägnantes Gesamtbild zu erzeugen, das der Dimension des Ortes standhält, beschränkt sich der Entwurf nicht auf die bloße Aneinanderreihung von Einzelbaukörpern entlang der Blockkante. Stattdessen werden diese zu einem Ensemble zusammengefasst, dass seine Wirkung aus dem Zusammenspiel der  Einzelbausteine bezieht. Den Fassaden sämtlicher Bauteile liegt das gleiche Thema zugrunde.

Sie gliedern sich in eine filigrane Struktur aus horizontalen und vertikalen Elementen, die ein lebendiges Spiel von Licht und Schatten erzeugt. Die Übergänge zwischen den einzelnen Bauteilen vollziehen sich jeweils innerhalb der Fläche und werden durch die Variation des Themas sichtbar. Trotz der Verschmelzung der Einzelbaukörper wird so die gewünschte Individualität bzw. Adressbildung erreicht sowie die innere Funktion des jeweiligen Bauteils ablesbar. Der Entwurf bildet insgesamt die vom Auslober gewünschten Funktionen ab. Der Forderung, die einzelnen Bauabschnitte sowohl als Realeigentum als auch sukzessive realisieren zu wollen, wird entsprochen, indem sie unabhängig voneinander funktionieren.

Architekt : Jan Kleihues

Bauherr : Unmüssig Bauträgergesellschaft mbH

Adresse : Europa-Viertel, 79111 Freiburg im Breisgau

Nutzung : Hotel, Büro, Apartment

Wettbewerb : 2010, 1.Preis

BGF : 47.700 m²