Flughafen Frankfurt am Main
Das 250 x 250 m große Terminalgebäude besteht aus einem mehrgeschossigen Stahlbetonsockel mit einem Konstruktionsraster von 12 x 12 m und einem Stahldach mit einem Raster von 24 x 24 m. Die quadratische, scheinbar schwebende Dachscheibe lagert auf schlanken, eingespannten Stahlbetonverbundstützen im analogen Achsraster. Es ergeben sich 10 x 10 modular aneinander gefügte Dachfelder. Die einzelnen Dachfelder sind als flacher Trägerrost konstruiert, dessen Trägerabstände dem Kräfteverlauf folgend zur Feldmitte anwachsen. Die große Dachfläche wird durch die gedehnten und gestauchten Deckenfelder gleichmäßig rhythmisiert. Diese Struktur der Dachgeometrie wird in die Fassade übertragen.
In die gläserne Halle sind Einbauten als Objekte eingestellt, die die Wirkung und Großzügigkeit des Raumes ablesbar machen. Die Autovorfahrt für den Bereich Abflug durchdringt den Kubus, so dass ein großzügiges 20 Dachmodule umfassendes Vordach entsteht. Bei den 350 bis 620 m langen Piergebäuden stellt sich das Thema von Reihung und Abschluss wie von selbst. Die Ordnung der Fassaden ist auf einem Stützenraster von 8,10 m aufgebaut. Die über die beiden unteren Ebenen auskragende Abflugebene erhält eine geschosshohe Verglasung, die anderen Teile der Fassade sind mit Betonpanelen und kleineren Fensteranteilen versehen.
Adresse: Flughafen Frankfurt am Main
Architekt: Jan Kleihues
Bauherr: Fraport AG 60549 Frankfurt am Main
BGF: 475.700 m2
Nutzung: Erweiterung des Flughafens Frankfurt um das Terminal 3, mit 75 Flugzeugpositionen für 25 Mio. PAX/Jahr
Wettbewerb: 2002, 1.Stufe, Ankauf; 2005, 2.Stufe, 5.Rang