Iserlohner Haken „Achter“, 2010

 Wenn man mit den Augen oder den Fingern an der Kantenlinie des Achter-Griffs entlang fährt, stellt man fest, dass diese – dem Prinzip der Moebiusschleife gleichend – unendlich ist. Zwei gebogene, sich ineinander verschränkende Flächen ergeben die Form des Griffs und ähneln bei dreidimensionaler Betrachtung der Ziffer 8. Die dadurch entstehende Symmetrie lässt den sehr ergonomischen – fast handschmeichelnden – Griff links und rechts verwenden.

Es ging darum, ein selbstverständlich wirkendes Element zu entwickeln, von dem man denken könnte, dass es dies schon immer gegeben hat… Diese einfache Idee ist der Ausgangspunkt für die Entwicklung eines neuen Mantelhakens bzw. Hut- und Mantelhakens für die Firma Iserlohner Haken.

Das Ergebnis ist eine funktionale und ergonomische Form, die trotz ihrer Unauffälligkeit eine akkurate geometrische Ausformung besitzt, welche dem höchsten ästhetischen Anspruch genügt. Die „richtige“  Verbindung der o.g. „Achter“-Elemente verschmilzt zu einer Form, die sofort deren Funktion erkennen lässt. Das obere, breite Ende, das zum schnellen Überwerfen des Mantels oder Aufhängen des Hutes einlädt oder das untere, schmalere Ende, das zum Aufhängen des Mantels an dessen Schlaufe gedacht ist.

Auftraggeber: JÜRGEN SCHWERTER Garderoben-Manufaktur, Iserlohn

Design: Jan Kleihues

Realisierung: 2010